Station 7 – Weyarner Kulturpfad
Alte Klosterbrauerei + nördliches Torhaus
km 2,9
Von der Torhalle aus gehen wir nun zur einstigen Klosterbrauerei schräg gegenüber.
Bereits 1635 war ein erstes Bräuhaus gebaut worden, das ausschließlich zu des Klosters Hausnotdurft diente. Auch ein eigener Hopfengarten war angelegt worden, um den zum Brauen benötigten Hopfen selbst erzeugen zu können.
Nach dem Brand von 1706 wurde das neue Bräuhaus erbaut. („Höfe und Häuser“ Chronikband III A).
Nichts erinnert mehr daran, dass dieses 2014 vollständig renovierte Gebäude im 19. und 20. Jahrhundert als landwirtschaftliches (Stall-) Gebäude genutzt wurde. Heute beherbergt es neben dem Klostercafé auch das Bürgergewölbe der Gemeinde und mehrere Wohnungen, erstellt unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes (Gewölbedecken im Erdgeschoß, tragende Holzbalkenkonstruktion im Obergeschoß).
Wenn wir nun vom Klosterweg links in die Johann-Baptist-Zimmermann-Straße einbiegen und an der ehemaligen Klosterbrauerei entlangspazieren, begegnet uns auf der rechten Straßenseite das Torhaus der nördlichen Klosterzufahrt zum ehemaligen Wirtschaftshof.
Das Mauerwerk des etwa 1729 entstandenen Gebäudes zieren eine Putzbandgliederung
und auf der Südseite Wandfresken, welche die Heilige Cäcilie und den König David darstellen.
Unmittelbar nach dem Torhaus biegen wir nach rechts ab und laufen an der Friedhofshecke entlang, bis wir am gemeindlichen Blockheizkraftwerk die Staatsstraße erreichen. Wir gehen nach rechts in Richtung Ampel. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen wir kurz vor der Ampel die Treppenstufen, die zum Aussichtsberg führen.